Renovierung Obergeschoss – Boden raus und Farbe rein

Im Obergeschoss lag beim Kauf des Hauses ein Buchen-Laminat, welches wir eigentlich in „zwei bis drei Jahren“ ersetzen wollten. Der Boden hat uns noch nie gefallen, macht Geräusche wenn man drüberläuft, und das Laminat liegt zudem auf einem alten Teppichboden. Aber irgendwie hatten wir dann doch nie die Lust den Boden rauszureißen. Macht ja auch viel Arbeit.

Aber jetzt ist es endlich soweit! Im letzten Jahr haben wir einen Parkettboden ausgesucht und einen Termin für die Verlegung in der Woche nach Ostern vereinbart. So haben wir die Osterwoche für die Vorbereitungen. Und da ist einiges zu tun. Denn wenn wir nach fünfzehn Jahren den Boden erneuern, dann wollen wir auch neu streichen. Und wenn wir schon mal dabei sind, lackieren wir auch die Türen mitsamt Türrahmen neu.

Tag 1 – Shopping

Am Freitag vor der Osterwoche geht es erstmal in den Baumarkt. Ein paar Kleinigkeiten brauchen wir noch. Das Übliche halt: Klebeband, Folie und einen kleinen Sack Wandspachtelmasse.

Tag 2 – Farbenhandel & Ausräumen

Am heutigen Samstag geht es zum Siegburger Farbenhandel. Hier kaufen wir Wandfarbe und Lack für die Türen. Ist zwar etwas teurer als im Baummarkt, deckt dafür aber auch besser.

Wieder zu Hause räumen wir schon mal die Bücherregale und die Schränke im Gästezimmer aus.

Tag 3 – Anhänger holen & Möbel raus

Karfreitag. Jetzt geht es richtig los. Damit wir den Boden (oder besser „die Böden“) auch irgendwie zur Deponie bekommen, leihen wir uns bei Freunden einen Anhänger. So bekommt der Bulli auch mal wieder was zu tun.

Danach räumen wir alle Möbel ins Erdgeschoss und in den Keller. Im Keller schlagen wir jetzt auch für die nächsten zwei Wochen unser Nachtlager auf.

Tag 4 – Böden rausreißen

Das Laminat läßt sich kinderleicht entfernen. Und genauso schnell ist es auf den Anhänger geladen.

Der darunterliegende Teppichboden wehrt sich allerdings kräftig gegen den Auszug aus der Bussardstraße.

Aber irgendwann ist der Boden raus und ebenfalls auf dem Anhänger verladen. Nun entfernen wir noch die letzten Kleberreste.

Tag 5 – Wände spachteln

Nach einem Ruhetag an Ostersonntag geht es Ostermontag weiter. Nachdem wir die Fensterdeko, die Lampen und alle Schalter und Steckdosen entfernt haben, werden Fugen mit Acryl geschlossen und ein paar Macken in den Wänden gespachtelt. Im Gästezimmer haben wir einen großen Riss zwischen der Decke und der Wand zum Nachbarn. Da hier Holz (Decke) und Beton (Wand) aufeinandertreffen, ist ein Riss kaum zu vermeiden. Wir schließen den Riss mit einem Armierungsband, welches dann noch eingespachtelt wird.

Tag 6 – Deponie & Schleifen

Am Vormittag geht es nach Troisdorf zur Deponie. Wir müssen für den vollen Hänger nur 15 Euro Entsorgungsgebühren bezahlen! Danach bringe ich den Hänger wieder zurück.

Weiter geht es mit dem Schleifen der gespachtelten Wände und der Türrahmen. Danach behandeln wir die Türrahmen noch mit Anlauger, damit der Lack später gut hält. Die Türdichtungen kommen derweil bei 30 Grad in die Waschmaschine.

Tag 7 – Abkleben & Streichen

Heute kleben wir alles sorgfältig ab und streichen Decken und Wände in frischem Weiß. Später werden wir in jedem der drei Räume je eine Wand farbig gestalten. Dafür muss aber erst der neue Boden samt Fußleisten liegen, da wir die Farbflächen mit einem gleichmäßigen Abstand von etwa vier Zentimetern zur Decke, den Wänden und eben auch der Fußleiste anbringen wollen.

Tag 8 – Lackieren & Saubermachen

Was noch fehlt ist neuer Lack auf den Türrahmen. Die haben wir zwar damals bei der ersten Renovierung bereits weiß streichen lassen, aber auch hier schadet eine Auffrischung nicht.

Außerdem werden die Fenster und Rahmen kräftig geputzt. Die Lichtschalter und Steckdosen können, nach einer intensiven Reinigung, schon wieder montiert werden. Und die Deckenlampen hängen jetzt auch wieder.

Tag 9 – Restarbeiten

Heute sind nur noch Kleinigkeiten zu erledigen: ein letzter Anstrich der Dachbodenluke, Rauchmelder wieder montieren und die Deckenlampe im Flur anbringen. Und wir machen mal ein wenig sauber.

Montag kommt dann endlich der Parkettleger. Und die Türen selber werden im Laufe der nächsten Wochen lackiert. Wenn mal wieder Platz im Keller ist…

Schachtabdeckung

In unserem Vorratskeller befindet sich ein Schacht, durch den das Abwasserrohr unseres Hauses verläuft. Seit einem Starkregenereignis 2013 schließen wir zur Sicherheit den Schieber des Abwasserrohrs bei jedem Urlaub. Dafür müssen wir aber jedes Mal die Abdeckplatte mit einem Schraubenzieher aufhebeln und die schwere Stahlplatte dann herausnehmen.

Nach der Kellerrenovierung wollte ich daher ein Griffloch in die Platte schneiden. Die beiden geraden Schnitte waren schnell erledigt. Aber die Rundungen waren ein Problem. Eigentlich wollte ich dafür mehrere kleine Löcher nebeneinander bohren. Allerdings ist die Platte fünf Millimeter dick. Daher war das leider nicht von Erfolg gekrönt. Und da mir nichts besseres einfiel, habe ich einfach Panzerband auf die Schnitte geklebt und das erstmal so gelassen.

Und so vergingen ein paar Jahre, in denen mich der Anblick der Abdeckung immer genervt hat. Denn die Platte sollte natürlich auch noch lackiert werden.

Aber dann hatte ich eine Idee: ich schneide einfach zwischen den bereits vorhandenen Schnitten nochmal diagonal. Damit ergeben sich Dreiecke, die sich aus der Platte lösen lassen. Und das ergibt wiederum genug Platz, um mit der Flex in die nun entstandene Öffnung einzutauchen und die noch fehlenden Rundungen vorsichtig herauszufräsen. Und siehe da: es hat geklappt!

Fehlt nur noch ein bisschen Lack und endlich kann man die Abdeckung bequem herausnehmen.

Rohrisolierung

Der Heizungsmonteur machte uns bei der Wartung unserer Gasheizung darauf aufmerksam, dass wir doch mal die Heizungsrohre isolieren könnten. Und da die Energiekosten gerade immer weiter steigen, nehmen wir solche Ratschläge natürlich gerne an.

Viele Meter sind es zwar nicht, aber bekanntlich macht ja auch Kleinvieh Mist.

Nach einer guten halben Stunde sind die Rohre, die nicht direkt an der Wand befestigt sind, isoliert.

Verwendet habe ich dazu selbstklebende Rohrisolierung mit 13 mm Dämmdicke.

Die Stöße habe ich dann noch mit einem selbstklebenden Isolierband umwickelt.

Damit wurde dann auch die Stelle isoliert, bei der die Rohre so dicht aneinander verlegt sind, dass keine vollständige Umwicklung möglich war.

Brückenplätzchen – Pflasterarbeiten

An den letzten Wochenenden habe ich immer mal wieder an unserem Brückenplätzchen gearbeitet.

Nachdem ich bereits an zwei Seiten die Randsteine in Mörtel gelegt hatte, konnte es nun mit dem Pflastern der Fläche weitergehen. Dafür musste erst einmal der Untergrund einigermaßen gerade werden.

Mit ein wenig Split wurden die Steine dann verlegt.

Es ging ganz gut voran, da ich erst nur die Steine verlegte, die bereits vorgeschnitten waren.

Da die Steine aber passgenau unter den Rand der Teichumrandung laufen sollten, musste hier einiges mit der Flex geschnitten werden. Dabei nutzten sich die Trennscheiben ganz schön ab. Die linke Scheibe war nämlich vorher genauso groß wie die rechte Scheibe.

Da wir wussten, dass die Steine des ursprünglichen Plätzchens nicht ausreichen würden, hatten wir in der Hütte noch ein paar Steine vom alten Gartenweg aufgehoben. Da diese aber jetzt schon seit über einem Jahr trocken gelagert waren, hat sich die Farbe etwas verändert. Aber das passt sich mit der Zeit sicher noch an.

Es fehlten dann noch die letzten zwei Reihen, von denen die allerletzte wieder in Mörtel gelegt wurde.

Am vergangenen Freitag habe ich dann noch Fugensand eingekehrt. Und die Brücke ist nun auch wieder an ihrem Platz.

Ganz eben ist das nicht geworden. Aber auf jeden Fall wesentlich schöner als vorher. Und das zählt. 🙂

Brückenplätzchen – Randsteine

Damit der neue Platz auch möglichst lange gut aussieht, werden die Randsteine gemauert. Dafür habe ich mir im Baumarkt zwei 25-Kilo-Säcke „Pfosten- und Fundamentbeton“ geholt.

Vorher musste ich den bei den Ausschachtungen gefundenen Betonsockel noch etwas abtragen und natürlich den Metallpfosten abflexen.

Und so konnte es dann nach gewissenhaftem Ausmessen losgehen. Damit das wenigstens einigermaßen gerade wird, hatte ich mir Schnüre gespannt, an denen ich mich dann beim Setzen der Randsteine orientieren konnte.

Warum habe ich nur zwei Seiten gemauert? Ganz einfach: die Steine sind natürlich nicht ganz gleichmäßig. Wenn ich jetzt schon die rechte Seite in Beton setze, muss ich sehr wahrscheinlich jeden Stein anpassen. So kann ich jetzt erst einmal die Steine legen und den Rand dann später passgenau betonieren.

Am kommenden Wochenende wird dann der Untergrund vorbereitet und Split eingebracht.